Bericht der Goslarschen Zeitung

Koks setzt Bahndamm und Acker in Brand

OTHFRESEN. Die Lastprobefahrt der Lok521360 des Vereins der Eisenbahnfreunde Vienenburg (VEV) hat am Samstag zwischen 12 und 15.30 Uhr die Nordharzer Feuerwehren in Atem gehalten. An der Strecke von Vienenburg über Goslar, Dörnten und Othfresen setzte die Lok an mehreren Stellen den Bahndamm in Brand. Die erste Feuerwehr, die ausrücke musste, war die Vienenburger. Das gestaltete sich laut stellvertretendem Ortsbrandmeister Michael Jahn aufgrund des Seefestes schwierig, bei dem alle Fahrzeuge ausgestellt wurden. Drei Pkw auf dem Schachtweg mussten abgeschleppt werden, damit die Feuerwehr freie Fahrt bekam.
„Wir hatten viele kleine Brandherde, beginnend am Heißumer Bahnübergang bis hin in das Salzgitteraner Gebiet nahe des Schäferstuhls“, berichtete der stellvertretende Othfresener Ortsbrandmeister Dirk Potratz als Einsatzleiter im Liebenburger Bereich. Zu einer spektakulären nachbarschaftlichen Löschhilfe kam es in Grenzbereich der Gemeinde Liebenburg und dem Stadtgebiet Salzgitter, als der Böschungsbrand großflächig auf ein Stoppelfeld überlief und parallel von zwei Seiten durch Ostharinger und Salzgitteraner Einsatzkräfte bekämpft wurde, die sich mit Feuerpatsche und Wasserschlauch im Löschangriff entgegenarbeiteten. Die Goslarer Wehr war zuvor schon an der Carl-Zeiss-Straße und in Hahndorf im Einsatz. Teils brannte der Bahndamm auf einer Länge von mehr als 500 Metern. Der böige Wind machte die Löscharbeiten schwierig. Kreisbrandmeister Udo Raders, der in Othfresen vor Ort war, informierte darüber, dass die Rückfahrt der historischen Lok wegen des heißen und stark windigen Wetters untersagt worden sei. Die Lok habe heißen Koks verloren und so immer wieder die Strecke in Brand gesetzt. Das Gefährt musste deshalb von einer Diesellok gezogen die Heimreise antreten.

© Goslarsche Zeitung

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